Aufdosierungsphase:
Der Patientin oder dem Patienten wird das Insektengift in zunächst stark verdünnter Form unter die Haut injiziert Die Menge des Insektengiftes wird mit jeder Injektion gesteigert bis eine sogenannten Erhaltungsdosis erreicht wird, die der Giftmenge eines Bienenstichs bzw. mehrerer Wespenstiche entspricht.
Man unterscheidet zwischen zwei Formen der Aufdosierung:
Stationäre Aufdosierung
Während der Flugzeit der Insekten ist der Kontakt mit Bienen oder Wespen nicht völlig zu vermeiden. In der Regel beginnt die Therapie mit einer stationären Schnell-Hyposensibilisierung in der Klinik, um Patientinnen und Patienten so rasch wie möglich vor den gefährlichen Folgen von zukünftigen Insektenstichen zu schützen. Bereits innerhalb weniger Tage ist die Erhaltungsdosis erreicht, die meist schon einen gewissen Schutz bietet.
Ambulante Aufdosierung
Hier erfolgt die Dosissteigerung langsamer, mit einer Injektion pro Woche. Die Erhaltungsdosis ist nach etwa vier Monaten erreicht, daher dauert es länger, bis ein Impfschutz besteht. Der ideale Therapiebeginn für eine ambulante Aufdosierung ist der Zeitraum nach dem Ende der Insektenflugsaison, also etwa ab November.